Heute war ein wirklich äußerst gelungener Tag. Rückblickend betrachtet haben wir bei unserem San-Diego-Besuch 2016 so ziemlich alles falsch gemacht, was wir nur falsch machen konnten: Wir waren in Downtown San Diego (weit weg von schönen Küsten und nennenswerten Sehenswürdigkeiten) und sind dort kaum raus gekommen. Großer Fehler, den wir dieses Jahr nicht wiederholten.

Nach dem Frühstück waren wir doch noch etwas zu früh dran, um nach Old Town zu fahren, also ging es nochmal kurz zum Strand, um den Robben Guten Morgen zu sagen.

Wir sind gerne am Meer und es wird uns nicht langweilig, stundenlang die hohen Wellen des Pazifiks zu beobachten und in die Ferne zu blicken. Ein solches Glücksgefühl am Morgen und der Tag kann eigentlich nicht schlecht werden.

Gegen 10 Uhr erreichen wir San Diego Old Town. Der State Park erinnert an die Anfänge der Stadt San Diego und umfasst viele historische Gebäude aus der Zeit von 1820 bis 1870. Dort gibt es kleinere Museumsgebäude, mexikanische Restaurants und jede Menge Souvenierläden.

Wir verbringen den Vormittag hier, kaufen einige kleinere Erinnerungen und essen mexikanisch zu Mittag. Töchterchen hat viel Freude an den alten Häusern und deren Innenleben. Es zeigt sich wiedermal, dass sie sehr interessiert daran ist, zu erfahren, wie das Leben früher war.

Nach dem Mittag fahren wir weiter in den nahegelegenen Balboa Park in San Diego. Er umfasst eine Fläche von 4,9 km² und beherbergt eine Vielzahl von kulturellen Einrichtungen und Museen. Wir schlendern ein wenig durch die Grünflächen und sehen die Auflistung der Museen und Einrichtungen und uns wird klar, dass wir mindestens eine Woche bräuchten, um alles zu sehen, was uns interessiert.
Schließlich gehen wir ins „Museum of Man“ – ein Museum für Anthropologie, in dem sehr interessante, wechselnde und ausgefallene Ausstellungen zum Thema Mensch zu sehen sind.

Unter anderem sehen wir eine Austellung mit dem Titel „Monster“, in der es um das Phänomen der Monsterbildung oder Monstervorstellung der Menschen überall auf der Welt geht. Faszinierend. Wir sehen uns noch die anderen Ausstellungen an und verbringen einige Zeit in diesem ausgefallenen Museum. Es gefällt uns sehr gut hier.


Wir spazieren weiter durch den wunderschönen Balboa Park und sehen noch so viele Sachen, die wir uns eigentlich gerne näher angesehen hätten, aber Töchterchen (die wir an dieser Stelle doch mal für ihre Ausdauer loben wollen) war nicht mehr so recht zu überzeugen, in noch ein Museum zu gehen.

Na gut, es ist schon spät am Nachmittag, wir gehen zurück Richtung Hotel. Dort angekommen, hat es angefangen, leicht zu regnen, was jedoch nicht schlimm ist, denn die Sonne scheint trotzdem und es ist sehr warm. Ein warmer, leichter Sommerregen. Gehe ich eben erst noch ein wenig im Hotelpool schwimmen, den ich komplettfür mich allein habe.

Beim Schwimmen im Pool und gleichzeitigem Blick auf den Ozean und dramatisch wirkenden Wolkenbildern beschließe ich, dass ich noch mehr Fotos von der Küste haben möchte.

Kurzerhand laufen wir runter zum Strand und genießen die untergehende Sonne. Töchterchen sammelt Muscheln und wir machen Fotos und genießen die Atmosphäre. Es ist wunderbar warm, die hohen Wellen sind regelmäßig höher als wir sie einschätzen und so werden wir immer wieder nass, was uns jedoch recht egal ist.

Ein perfekter Abschluss eines beinahe perfekten Tages.
Zum Schluss, als die Sonne fast schon hinter dem Horizont verschwunden ist, hat es eine übergroße Welle dann doch noch geschafft und Töchterchen umgeworfen, so dass sie komplett von oben bis unten nass war. Wir packen unsere Sachen und marschieren zum Hotel, wo es eine warme Dusche und ein kleines Abendessen gibt.
Fotos des Tages